Nachdem der „Karibik“-Strand einer unserer liebsten Übernachtungsplätze der letzten Norwegenreise war, stand es dieses Mal wieder auf unserem Programm. Der Wetterbericht war nicht gerade berauschend, aber wer wagt gewinnt.
Der Weg vom Parkplatz über den Sattel zum Strand ist nicht sonderlich schwer und bei jedem Wetter zu bewältigen. Mit genügend Zeitreserven entschieden wir, das Abenteuer mit unserer kompletten Zeltausrüstung zu wagen. Vollgepackt mit großen Rucksäcken samt Isomatten, Schlafsäcken, Zelt, Gaskocher und Essen machten wir uns auf den Weg. Bis zum Strand sind es etwa 2km pro Strecke und dauert ca 45-90 min pro Strecke. (gutes Schuhwerk von Vorteil, der Weg ist oft gatschig)
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Am Strand angekommen besuchten wir noch die Hobbit Hütte. Diese ist ein Unterschlupf, den zwei Norweger über den Winter aus Treibgut und angeschwemmten Müll gebaut und darin überwintert haben.
Anschließend haben wir beschlossen unser Zelt aufzubauen. Durch den Wind war dies nicht so einfach, jedoch stand das Zelt (nach einmaligem fast davonfliegen) bald und war gut fixiert. Da der Wind zunahm waren wir lange am überlegen, nicht doch wieder zurückzugehen und im Bus zu übernachten. Unser Zelt sollte Windgeschwindigkeiten bis 100 km/h standhalten, jedoch war eine Stange schon etwas verbogen. Laut Wetterbericht gab es Windstärken von über 70 km/h von Süden, jedoch kamen an unserem Zeltplatz nur starke Windböen von Norden. Nach ca 20 Minuten überlegen und zusehen entschlossen wir zu bleiben. Just als die Entscheidung getroffen war kam wieder eine stärkere Böe und drückte unser Zelt platt. Nun war klar, dass die Nacht am Stand nichts wird und wir machten uns wieder auf zurück zum Bus.
Am Rückweg bewunderten wir den Sonnenuntergang und kamen in einen starken Regen. Die Nacht ging regnerisch und stürmisch weiter, aber im Bus konnten wir ausgezeichnet schlafen, dies lag aber auch daran, dass wir neben einem großen LKW standen, der uns den Wind abhielt.
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Da der Regen auch am Vormittag nicht weniger werden sollte, ließen wir die Pläne, noch den neben Kvalvika Beach gelegenen Ryten zu besteigen fallen, da wir diesen auch schon beim letzten Mal erklommen hatten.